Inhalt Rechts

Rechte optische Spalte

Sprachauswahl

Dritte Spalte

Inhalt Mitte

Breadcrump Menü

Sie sind hier:

Hauptinhalt

.

Ratgeber für erfolgreiches Altern - 9.3.6 - 9.3.7

Springe zu
       
9.3.6.2 Verhornung der Haut         9.3.6.3 Trocknen der Haut         9.3.7 Bluthochdruck
       

       

9.3.6 Hautkrankheiten
  

9.3.6.1 Hautkrebs

Mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Wesentliche Risikofaktoren für seine Entstehung sind übermäßige Sonneneinstrahlung und der Besuch eines Solariums. Insbesondere wiederholte Sonnenbrände führen zur Hautzellschädigung, die sich zu Hautkrebs entwickeln kann. Besonders gefährdet sind hellhäutige Menschen bei hoher Intensität der UV-Strahlung.

Hautkrebs ist im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen früh erkennbar, da er sich äußerlich sichtbar entwickelt. Wer gefährdet sein könnte, sollte sich sorgfältig selbst beobachten und gelegentlich seinen Rücken durch andere besehen lassen.

Beobachten Sie insbesondere Muttermale. Asymmetrische, unscharf begrenzte oder ungleichmäßig colorierte Muttermale mit einem Durchmesser von mehr als 5 mm gelten als verdächtig. In diesem Fall sollten Sie umgehend einen Hautarzt konsultieren.

Neben dem malignen Melanom, dem "schwarzen Hautkrebs", gibt es auch andere Hautkrebsarten, die langsam über Jahre wachsen und sich wie ein krustiges Ekzem oder eine raue Stelle anfühlen. Sollte eine solche Stelle innerhalb einiger Wochen nicht verheilen, sprechen Sie auch hier einen Hautarzt an.

Den Ratgeber Hautkrebs der Deutschen Krebshilfe, mit weiteren ausführlichen Informationen, können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen.
  

9.3.6.2 Verhornen der Haut

Im Alter erneuert sich unsere Haut nicht mehr so schnell wie früher. Das kann zu ihrer Verhornung führen. Dagegen hilft frei® Urea Plus Intensiv Körperlotion 10% mit Vitamin E, B3 und Ceramiden, unterstützt durch Nachtkerzenöldragees. Gegen kleine Wunden an den Fingern hilft ein nächtliches Heftpflaster mit Urea-Salbe. Drücken Sie diese auf die Mitte des Pflasters und kleben es über die Fingerspitze. Sind Sie blind, so verfahren Sie wie folgt: kleben Sie mit der anderen Hand zunächst das Pflaster an der der Wunde entgegengesetzten Seite des Fingers fest, drücken dann die Salbe auf den Zeigefinger der anderen Hand, bringen sie von dort genau auf die Wunde, reinigen den Zeigefinger sorgfältig an einem Papiertaschentuch, ziehen die Schutzschicht vom anderen Ende des Pflasters ab und legen dieses über den Finger.
  

9.3.6.3 Trocknen der Haut

Auch kann die Haut im Alter trockener werden und dann sehr stark jucken. Dagegen helfen wiederum die oben genannte Lotion, Nachtkerzenöl-Dragees und zusätzlich Inneov-Kapseln "gegen trockene Haut". Genügt Ihnen nicht die Lotion mit den Fingerkuppen einzumassieren oder großflächig in das Gewebe zu kneifen, um das Jucken zu beruhigen, so kratzen Sie dennoch nicht, weil Sie dadurch die Haut verletzen, sonder ziehen lediglich mit der Rückseite der Fingernägel über die juckende Stelle.
     


9.3.7 Bluthochdruck
      

Damit ist im Folgenden nur der arterielle Bluthochdruck (die arterielle Hypertonie) gemeint. Daneben gibt es den pulmonalen Bluthochdruck, der davon völlig unabhängig sein kann und hier als besondere Herz- / Lungenkrankheit nicht besprochen wird.

Der arterielle Blutdruck ist im Alter häufig zu hoch. Das kann zu Herzinfarkt, Schlaganfall, einer TIA, Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), Nierenschäden, Nierenkrebs, Potenzstörungen, Durchblutungsstörungen in den Beinen, chronischen Gefäßveränderungen der Netzhaut (einem "Fundus hypertonicus"), schwarzem Hautkrebs und Alzheimer-Demenz führen. Im gleichen Maß, wie der Blutdruck steigt, soll die geistige Fitness sinken. Zudem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer späteren Demenz. Dass wir unter Bluthochdruck leiden, spüren wir jedoch nicht, und der Arzt entdeckt es erst bei einer Vorsorgeuntersuchung. Lassen Sie Ihren Blutdruck deshalb gelegentlich in Ihrer Apotheke messen, vor allem wenn Ihre Eltern zu hohen Blutdruck hatten und kaufen sich, wenn der systolische Blutdruck schon nahe unter 140 oder der diastolische schon nahe unter 90 mmHg liegt, ein Blutdruckmessgerät mit dem Gütezeichen der deutschen Hochdruckliga, das auch Ihren Puls misst,und zwar eines für den Oberarm, weil das im Allgemeinen genauer misst als ein Handgelenkgerät, und messen Ihren Blutdruck und Ihren Puls gelegentlich selbst. Sind Sie blind, so kaufen Sie ein Gerät mit Sprachausgabe (s.u. zu 9.6.2)

Liegt, ohne dass Sie sich vorher besonders angestrengt haben, Ihr systolischer Blutdruck über 140 oder Ihr diastolischer über 90 mmHg, so konsultieren Sie Ihren Arzt. Leiden Sie unter einer Nieren- oder Herzerkrankung oder unter Diabetes, tun sie es schon bei einem Blutdruck von 130 oder 80 mmHg.

Konsultieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Ihr Puls schneller als 80 mal die Minute oder unregelmäßig schlägt. Um letzteres festzustellen, können Sie sich allerdings nicht auf Ihr Blutdruckmessgerät mit Pulsangabe verlassen, sondern müssen den Puls selbst ertasten, am besten mit Daumen und Zeigefinger an den Halsschlagadern.

Es gibt Medikamente, die entweder selbst den Blutdruck steigern oder die Wirkung von Blutdrucksenkern hindern, wie etwa Rheumamittel, cortisonhaltige Präparate und die Pille. Informieren Sie darum Ihren Arzt über alle von Ihnen eingenommenen Medikamente.

Konsultieren Sie bei erhöhtem Blutdruck auch einen Augenarzt, damit sich kein Glaukom entwickelt (s.o. zu 9.3.3.2).

Steigt bei Ihnen der Blutdruck gelegentlich sehr stark an, wie etwa auf 200 oder 120 mmHg, so bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen für solche Fälle ein Notfallmedikament zu verordnen und fragen ihn, wie Sie sich dann im übrigen verhalten sollten.

Bei körperlicher Betätigung - auch bei Sport - steigt Ihr Blutdruck zwar weiter an, sinkt aber danach alsbald wieder auf sein übliches Niveau ab. Lassen Sie sich also durch erhöhten Blutdruck keinesfalls vom Ganzkörpertraining abhalten, messen ihn aber anderseits nicht direkt danach.

Stellen Sie die Manschette ein für allemal so ein, dass Sie leicht hineinschlüpfen können. Dazu brauchen Sie, wie Vergleichsmessungen ergeben haben, Blusen- oder Hemdärmel nicht hochzuschieben. Strengen Sie sich vor dem Messen nicht an, sondern setzen sich und halten den Arm, bzw. das Handgelenk, in Herzhöhe. Dagegen halte ich nichts von der Empfehlung, sich vorher einige Minuten lang zu entspannen. Sie müssen denjenigen Blutdruck kennen, mit dem Sie tatsächlich leben, nicht einen heruntermanipulierten.

Weichen die von Ihrem Gerät angegebenen Werte stark von Ihren üblichen ab, weshalb Sie erneut messen wollen, so warten Sie damit 1 Minute, um das neue Messergebnis nicht zu verfälschen.

Ist Ihr Blutdruck zu hoch, so könnte das familiär bedingt sein. Verständigen Sie darum auch Ihre nächsten Angehörigen davon.

Beachten Sie, dass wir nur 5 g Salz täglich zu uns nehmen sollten (s.o. zu 1.8); denn mehr kann den Blutdruck erhöhen. Mit dem Alter steigt auch die Salzsensibilität. Außerdem verstärkt Salz die Wirkung von Hormonen, die die Gefäße verengen und damit zur Blutdrucksteigerung führen.Dagegen soll, nach chinesischen Studien, Chili zu hohen Blutdruck senken.

Bauen Sie etwaiges Übergewicht ab und verzichten auf rotes Fleisch, da es nachgewiesenermaßen gleichfalls den Blutdruck erhöht, während Vollkornerzeugnisse ihn senken.

Meiden Sie ferner möglichst Cola, alkoholische Getränke sowie solche mit Fruchtzucker. Auch Rotwein kann langfristig den Blutdruck steigern. Ziehen Sie jedoch seine hohe gesundheitsfördernde Wirkung bei maßvollem Genuss in Betracht (s.o. zu 1.6). Kaffee, grüner und schwarzer sowie Hibiskus- / Malventee dagegen senken den Blutdruck (s.o. Zu 1.5).

Flug- und Straßenlärm sowie dröhnende Musik können gleichfalls den Blutdruck erhöhen. Achten Sie deshalb bei Zimmern an verkehrsreichen Straßen und, wenn Sie in der Nähe von Flughäfen wohnen, in allen Zimmern auf Doppelfenster. Langzeitmessungen haben übrigens ergeben, dass der Blutdruck bei den Anwohnern von Flughäfen sogar im Schlaf steigt. Zusätzlich stellen Sie deshalb, wenn Doppelfenster nicht reichen, schallschluckende Platten davor.

Auch schlechter Schlaf oder Schlafmangel, Übergewicht, mangelnde körperliche Bewegung, Diabetes, Störungen des Fettstoffwechsels, Stress und bei älteren Menschen große Einsamkeit, können den Blutdruck steigern.

Vielleicht leiden Sie aber auch unter einer hormonellen Störung die sich durch eine Blutuntersuchung feststellen lässt. Bitten Sie Ihre Krankenkasse, die Kosten zu übernehmen.

Ganzkörpertraining (s.o. zu 3.) dagegen kann den Blutdruck senken.

Im Allgemeinen sollten Blutdrucksenker des Morgens eingenommen werden, weil dann der Blutdruck nach einer gewissen Absenkung während der Nacht wieder zu steigen beginnt. Die Wirkung soll dann bis zum nächsten Morgen andauern. Messen Sie aber gelegentlich um 14 und 19 Uhr und vor dem zu Bettgehen, ob Ihr Medikament noch reicht und sprechen verneinendenfalls mit Ihrem Arzt. Fragen Sie ihn auch ausdrücklich, ob Sie das Medikament tatsächlich am Morgen oder nicht besser am Abend einnehmen sollten, weil in manchen Fällen der Blutdruck in der Nach nicht absinkt.

Umgekehrt kann allerdings Ihr Blutdruck auch wieder sinken, weshalb Sie ein früher eingenommenes Mittel aufbewahren sollten.

Wichtig ist, Blutdrucksenker wirklich regelmäßig einzunehmen, weil sonst das Risiko zu Herz- / Kreislaufstörungen erheblich steigt.

Wird Ihnen schwindelig, so messen Sie gleichfalls Ihren Blutdruck. Ist er zu niedrig, so nehmen Sie jetzt ausnahmsweise ein Kreislaufmittel.

Ergänzend verweise ich auf die Broschüre "Hypertonie" des Robert Koch-Instituts.

Konsultieren Sie bei zu hohem Blutdruck außerdem Ihren Arzt, wenn Ihr Puls wesentlich über 60 pro Minute liegt; denn ein zu schneller Puls beschleunigt Arteriosklerose und vervielfacht damit die Gefahr für Infarkte und Todesfälle.

    
      
     

Weiter im Text   
  
Zurück zum Inhaltsverzeichnis

  
  
  

  



.