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Ratgeber für erfolgreiches Altern - 9. - 9.1

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9.1 Gehen Sie mündig mit Ihren Ärzten und Zahnärzten um        Vorsorgeuntersuchungen
    

  
9. Werden Sie mündige Patienten!
  

"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Anleitung eines Anderen zu bedienen"
- Immanuel Kant -
  

Vorbemerkungen
      

Wo ich vom Arzt spreche, ist selbstverständlich eine Ärztin gleichermaßen gemeint.

In Fußnote 2 finden Sie, bei welchen Krankheiten und in welchen Genesungsphasen Ihnen das Vibrationsgerät Galileo™ Basic helfen kann.

Wichtige Informationen finden Sie in der Charta für die Rechte der Patienten, Frauen zusätzliche unter www.frauengesundheitsportal.de.

Die subjektive Einschätzung der eigenen Gesundheit hat, nach dem Gesundheitsratgeber des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), messbaren Einfluss auf die Lebenserwartung. Wer seine Gesundheit als schlecht einschätzt und glaubt, seinen Zustand nicht beeinflussen zu können, lebt weniger lang als jemand, der sich für gesund hält und annimmt, viel dafür tun zu können. Menschen, die zufrieden und begeisterungsfähig sind, werden nach einer Langzeitstudie der Columbia University in New York seltener herzkrank - unabhängig von anderen Risikofaktoren.

Mündige Patienten sollten wir nicht nur im eigenen, sondern auch im Interesse uns nahe stehender Menschen werden. Dazu gehört auch - um an den Rat des BMG anzuknüpfen - diese Menschen, wenn nötig, zu einer besseren Einschätzung ihres Zustandes zu ermutigen.

Leben wir mit anderen zusammen, so sollten wir, wenn nötig, darauf achten, dass auch sie alles tun, um gesund zu bleiben oder es wieder zu werden, insbesondere alle ihnen verordneten Medikamente sowie alle Nahrungsergänzungsmittel (s.o. zu 1.9) regelmäßig einnehmen und alle Vorsorgeuntersuchungen (s. die Liste u. zu 9.1) wahrnehmen.

    


9.1 Gehen Sie mündig mit Ihren Ärzten, Zahnärzten und Alternativmedizinern um
         

"Seine Krankheit zu kennen ist der Anfang der Genesung"
- spanische Lebensweisheit -
  

"Der Patient selbst, ist der wahre Arzt. Wir Ärzte sind nur seine Gehilfen"
- Paracelsus -
  

Was hier folgt, sollten Sie zwar wissen und beherzigen, wenn es denn nötig wird. Versuchen Sie aber in erster Linie, durch richtige Ernährung (s.o. zu 1.), den Abbau von Übergewicht (s.o. zu 2.), durch Ganzkörpertraining, (s.o. zu 3.) und die Schonung Ihres Rückens (s.o. zu 4.) Arztbesuchen möglichst vorzubeugen.

"Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, was Sie für die Erhaltung Ihrer Gesundheit tun und auf welche Weise Sie zu einem gesunden Altwerden beitragen können.", rät Prof. Andreas Kruse in seinen " 15 Regeln für gesundes Älterwerden ".

Jörg Blech beginnt sein Buch "Heillose Medizin", Frankfurt, Fischer, 2005, für Blinde und Sehbehinderte auf Daisy-CD erhältlich, mit den Worten: "Wissen ist die beste Medizin". So ist es in der Tat: Je mehr Sie über Ihre etwaige Krankheit wissen, desto besser kann Ihr Hausarzt Sie beraten.

Unsere Kenntnisse über Krankheiten nehmen laufend und wegen der weltweiten Vernetzung immer schneller zu. Manche Hausärzte sind aber derart überlastet, dass sie beim besten Willen nicht in der Lage sind, mit der Entwicklung auf allen allgemeinmedizinischen Gebieten Schritt zu halten. Müssen Sie davon ausgehen, dass es auch Ihrem Hausarzt so gehe, so sprechen Sie das bei nächster Gelegenheit an und suchen gegebenenfalls einen anderen Hausarzt. Sie müssen volles Vertrauen zu ihm haben. Ist das nicht der Fall, so wirkt sich das jedenfalls mittelfristig ungünstig auf die Behandlungsergebnisse aus.

Ihr Hausarzt ist für Ihre "ganzheitliche" Behandlung zuständig. Hat er eine Krankheit diagnostiziert, so fragen Sie ihn nach allen in Betracht kommenden Therapien und den dabei möglichen Risiken, sofern es solche geben könnte. Sagen Sie ihm, wenn er Ihnen ein Medikament verschreiben will, welche anderen Medikamente Sie bereits einnehmen (s.u. zu 9.2 zu dem Stichwort "Wechselwirkungen"). Müssen Sie einen Facharzt konsultieren, so lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt einen solchen vorschlagen und sich zu ihm überweisen um nicht erneut eine Praxisgebühr zahlen zu müssen. Leiden Sie an einer sehr seltenen Krankheit und kann auch dieser Facharzt Ihnen nicht helfen, so kann es sich lohnen nach Rücksprache mit Ihrem Hausarzt und Ihrer Krankenkasse einen zweiten Spezialisten um Rat zu fragen. Wie es mir einmal mit Gleichgewichtsstörungen erging, als deren Ursache schließlich eine idiopathische, gemischte axonale Polyneuropathie festgestellt wurde.

Haben Sie mit Ihrem Hausarzt einen Termin vereinbart, oder sind ein Notfallpatient, so muss er sich die Zeit nehmen, Ihnen geduldig zuzuhören, Sie gründlich zu untersuchen und umfassend zu informieren. Helfen Sie ihm selbst aber auch dabei, indem Sie genau beschreiben, woran Sie leiden und was Sie eventuell schon selbst - vergeblich - dagegen unternommen haben. Fragen Sie ihn, wenn Sie etwas nicht verstanden haben, und merken sich alles, was Sie hinterher im Internet nachlesen oder durch andere nachlesen lassen wollen. Schreiben Sie sich umgekehrt vorher alle Fragen oder Befürchtungen auf, die Sie mit ihm erörtern wollen. Kann er sich nicht genug Zeit für Sie nehmen, weil er zu viele andere Patienten hat, so sprechen Sie das ihm gegenüber mutig an und suchen sich, wenn das nicht hilft, einen anderen Hausarzt. Die nächste Vorsorgeuntersuchung bietet eine gute Gelegenheit dazu.

Nach einem etwaigen Umzug hören Sie sich um, welcher Arzt von den neuen Nachbarn besonders geschätzt wird. Er sollte Ihnen zunächst Gelegenheit geben, ihn über Ihre bisherige Krankengeschichte zu informieren und sollte sich nicht durch Anrufe stören lassen. Sind Sie schon älter, so ist es besonders wichtig zu wissen, ob der neue Arzt die Persönlichkeit und die Rechte alter Menschen achtet oder zu den "Das lohnt sich ohnehin nicht mehr-Typen" gehört und Älteren unter Umständen notwendige Therapien und teure Medikamente vorenthält, um sein Budget zu schonen, rät Marianne Koch, selbst Ärztin gewesen, in ihrem Buch " Körperintelligenz: Was Sie wissen sollten, um jung zu bleiben", München: dtv 2003. " Wie man das herausfindet?", fragt sie, und fährt fort: "Stellen Sie ihm doch einfach eine kleine Falle. "... Was steht mir eigentlich noch alles an Behandlungen zu, wenn ich richtig alt und wackelig werde?". Dann zählen Sie langsam für sich 21,22,23. Spätestens jetzt müsste er oder sie sagen: " Aber selbstverständlich genau das gleiche wie heute" oder "Ich verstehe Ihre Frage nicht, warum soll Ihnen irgendwann mal eine Behandlung verweigert werden?". Druckst er aber herum und lacht verlegen oder weicht aus, dann seien Sie sehr, sehr misstrauisch!".

Ergänzend finden Sie unter www.patienten-organisation.de eine ausführlich kommentierte Liste zu der Frage, woran Sie eine gute Arztpraxis erkennen.

Leiden Sie unter einer chronischen Krankheit, so können Sie sich in vielen Fällen einer örtlichen Selbsthilfevereinigung anschließen, um Erfahrungen mit anderen auszutauschen. Suchen Sie danach unter www.dag-shg.de oder für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit chronischen Krankheiten und Behinderungen, unter www.kindernetz.de.

Lassen Sie sich durch eine etwaige Enttäuschung über den Zeitmangel Ihres Hausarztes keinesfalls in die Hände von Alternativmedizinern treiben, wie Akupunkteuren, Homöopathen, Chiropraktikern und Pflanzenheilern. Sie nehmen sich im allgemeinen zwar sehr viel Zeit, Sie anzuhören, lassen sich aber auch entsprechend hoch honorieren. Lesen Sie dazu das unten angeführte Buch von Singh und Ernst "Gesund ohne Pillen", in dessen Anhang Sie auch einen kurzen Leitfaden zu zahlreichen anderen Alternativtherapien finden.

Im Falle eines Arztwechsels sind Sie berechtigt, alle bei Ihrem bisherigen Hausarzt vorhandenen Unterlagen einzusehen und sich, auf eigene Kosten, Kopien anfertigen zu lassen. Elektronische Aufzeichnungen kann er Ihnen oder dem neuen Hausarzt mailen. Er muss diese Unterlagen zehn Jahre lang aufbewahren.

Hat Ihr Arzt eine bestimmte Krankheit diagnostiziert, so informieren Sie sich mit Hilfe der Webseiten:

www.aerztezeitung.de, www.apotheken-umschau.de, www.cochrane.org/reviews/de, www.dkv.com, www.eusana.de, www.focus.de/gesundheit /, www.gesundheit.ch, www.internisten-im-netz.de, www.medical-tribune.de/patienten/, www.medizin-aspekte.de, www.meine-gesundheit.de, www.netdoktor.de, www.onmeda.de, www.seniorenpro.de, www.wissenschaft.de, www.zentrum-der-gesundheit.de, www.gesundheitsinformation.de, www.patientenleitlinien.de, www.patienteninformation.de, www.food-monitor.de, http://was-wir-essen.de, www.ernaehrung.de und in diesem Blog auf ernaehrung.de

über Ursachen - die Sie vielleicht selbst beheben können! -, voraussichtlichen Verlauf, mögliche Therapien und etwaige Differentialdiagnosen. Informieren Sie sich sogar laufend, wenn Ihre Krankheit chronisch ist. Haben Sie danach noch Informationsbedarf, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Suchen Sie außerdem auf der Seite www.apotheken-umschau.de zu den Menüpunkten:
Krankheiten A-Z
Symptome
Medikamente
Diagnose und Therapie
Adressen und Lexika, zu denen es jeweils noch zahlreiche Unterseiten gibt.

Über Arzneimittel informiert auch die Internetpräsenz www.onmeda.de. Unter www.gesundheit.uni-hamburg.de finden Sie zusätzlich Kommentare über den Effekt von Medikamenten.

Bei Rheuma, Diabetes und Atemwegsbeschwerden, bitten Sie Ihren Hausarzt, Sie vorübergehend an einen Rheumatologen, Diabetologen oder Pneumologen zu überweisen. Leiden Sie unter Vergesslichkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Unruhe oder anderen Veränderungen Ihrer Befindlichkeit, so bitten Sie ihn, Sie zur Dauerbetreuung an einen Geriater, ein Geriatrisches Zentrum oder eine Klinik für Altersmedizin zu überweisen; denn mit solchen Störungen haben viele Hausärzte, wie die Fachleute beklagen, noch wenig Erfahrung. In anderen Fällen kann die Überweisung an einen Gastroenterologen (Magen-Darm-Erkrankungen) Orthopäden oder Urologen angebracht sein. Hält Ihr Hausarzt diese Überweisung für entbehrlich, so bitten Sie ihn, Ihnen den Grund für Sie nachvollziehbar zu erklären.

Hat Ihr Hausarzt eine Röntgenanlage, so wird er naturgemäß eher dazu neigen, Ihnen eine Röntgenuntersuchung vorzuschlagen, als wenn er Sie an einen Radiologen überweisen müsste. Aber nicht notwendige Röntgenaufnahmen sollten Sie wegen der Nebenwirkungen unter allen Umständen vermeiden. In Deutschland sollen jährlich 2000 Menschen an einem Krebsleiden sterben, das durch Röntgenstrahlen verursacht ist

Seien Sie zurückhaltend, wenn Ihr Arzt und erst recht, wenn schon seine Sprechstundenhilfe Ihnen "individuelle Gesundheitsleistungen" (IGeLs) anbieten, die die Krankenkassen nicht bezahlen, weil der "Gemeinsame Bundesausschuss" sie für entbehrlich hält. Fragen Sie was die Leistung Ihnen bringt, welche Risiken sie birgt und was sie kostet, und nehmen sich Bedenkzeit. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse oder informieren sich im Internet, wie sinnvoll die Leistung in Ihrem Falle ist. Etwas anderes gilt nur für den großen Gesundheitscheck ab 35 (s.u.), für die Bestimmung des PSA-Wertes bei der Prostatauntersuchung (s.u.), die Glaukomvorsorgeuntersuchung (s.u. zu 9.3.3.2), die Untersuchung Ihrer peripheren Arterien, wenn Sie Grund zu der Befürchtung haben, Sie könnten schon verengt sein (s.u. zu 9.3.25) und möglicherweise noch für den Glukosebelastungstest in der Schwangerschaft. Bietet Ihr Arzt Ihnen eine andere IGeL an, so diskutieren Sie ihre Notwendigkeit zunächst mit ihm und prüfen sie dann im Internet. Brauchen Sie dazu einen zusätzlichen Rat, so wenden Sie sich an die Beratungsstellen der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland oder rufen an, unter der bundesweiten Telefonnummer: 01803 / 11 77 22. Hier informieren Experten Sie rund um das Thema Gesundheit. Das können medizinische, juristische oder psychosoziale Aspekte sein. "Bei uns erhält jeder kostenlose Auskunft, wenn er etwa Probleme mit seiner Krankenkasse hat, eine ärztliche Diagnose erklärt bekommen möchte oder nach Therapiealternativen sucht. Sie können auch nach Fachärzten fragen", sagt die Patientenberatung von sich. Nehmen Sie die IGeL daraufhin in Anspruch, so schreiben Sie es mir bitte, damit ich eventuell meine Empfehlung ergänze. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt eine Rechnung geben und versuchen, den Betrag von der Steuer abzusetzen.

Empfiehlt Ihr Arzt Ihnen eine kostspielige oder zeitraubende Behandlung mit einem Gerät, über das er selbst verfügt, so prüfen Sie mit den o. g. Suchmaschinen, wie groß in speziell Ihrem Falle die Erfolgsaussicht im Vergleich zu einer anderen Therapiemöglichkeit ist und diskutieren das evtl. mit Ihrem Arzt.

Hören Sie vor einer Ihnen empfohlenen aufschiebbaren Operation, von deren Notwendigkeit Sie nicht überzeugt sind, einen 2. Arzt und vergewissern sich vorher bei Ihrer Krankenkasse, dass sie die Kosten übernimmt.

Ältere Menschen sind nach einer Operation möglicherweise verwirrt. Um sich davor zu schützen, trainieren Sie vor der Operation Ihr Gedächtnis (s.o. zu 5.4), senken Ihren Alkoholgenuss und Ihren Zigarettenkonsum. Versuchen Sie außerdem auch Ihre körperliche Fitness (s.o. zu 3.3.2) zu steigern, weil Sie dadurch die Gefahr von Komplikationen vermindern und die Heilung beschleunigen. Nehmen Sie Blutverdünnungsmittel ein, so fragen Sie bis wann Sie das noch tun dürfen. Den Narkosearzt unterrichten Sie über etwaige andere Krankheiten und was Sie dagegen einnehmen.

Einen zweiten Facharzt - wie etwa einen Neurologen - zu konsultieren kann sich auch empfehlen, wenn der Erste die Ursache Ihrer Beschwerden nicht gefunden hat und Sie darum nicht wissen, wie Sie diese behandeln könnten.

Fragen Sie den Gynäkologen, der Ihnen die Entfernung der Gebärmutter, und den Facharzt für HNO, der Ihrem Kind die Entfernung der Mandeln empfiehlt, ob er diese Maßnahme auch seiner Frau, bzw. seinen Kindern zumuten würde, empfiehlt Jörg Blech in seinem oben angeführten Buch.

Seien Sie ebenso skeptisch gegenüber dem Rat, Ihr Knie operieren oder Ihre Adern am Herzen oder am Hals erweitern zu lassen. Auch in solchen Fällen empfiehlt sich, einen zweiten Arzt zu fragen.

Für das Gespräch mit Ihren Ärzten notieren Sie sich alle Ihre Fragen und nehmen eventuell eine Vertrauensperson mit (4 Ohren hören mehr als 2).

Leiden Sie unter einem Sehverlust und können die Publikationen, die Ihnen Ihre Apotheke zur Verfügung stellt, nicht mehr lesen, so können Sie folgende Zeitschriften auf Daisy-CD abonnieren

- Das Wartezimmer ( ATZ Hörmedien, Tel.: 05531 / 7153, E-Mail: atz@blindenzeitung.de ),

- Das Gesundheitsmagazin (Deutsche Zentralbücherei für Blinde, Tel.: 0341 / 7113-119, E-Mail: verlag@dzb.de ) und

- Diabetes Journal (Westdeutsche Blindenhörbücherei e.V., Tel.: 0251 / 719901, E-Mail: wbh@wbh-online.de).

Eine gründliche Internetrecherche wird damit jedoch nicht entbehrlich.

Wird bei Ihnen ein Krebs diagnostiziert, so gehen Sie, wegen weiterer Einzelheiten, auf www.apotheken-umschau.de/krebs und wenden sich, wegen spezieller Fragen, an die Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg über das Kontaktformular oder telefonisch täglich, von 8 bis 20 Uhr, unter der kostenfreien Telefonnummer: 0800 / 4203040. Lesen Sie ergänzend das Buch von Kappauf " Wunder sind möglich: Spontanheilung bei Krebs ", von Kreuz Verlag (Taschenbuch - 8. März 2011), für Blinde auf Daisy-CD erhältlich.

Nehmen Sie alle unten empfohlenen Schutzimpfungen und alle von der GKV bezahlten Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch, wodurch keine Praxisgebühr entsteht. Wer das tut und auch sonst sein Leben gesundheitsbewusst gestaltet, bekommt bei manchen Krankenkassen zu Beginn eines Folgejahres sogar einen Bonus ausgezahlt. Fragen Sie Ihre Kasse, ob auch sie das tut und welche Anforderungen sie an "gesundheitsbewusstes Leben" stellt. Eine Praxisgebühr brauchen Sie für Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen nicht zu zahlen. Notieren Sie sich gewissenhaft alle Termine für weitere Untersuchungen und Impfungen und prüfen am Anfang eines jeden Jahres, was in ihm nötig wird. Das gilt auch für die Überprüfung eines Herzschrittmachers, wenn Sie einen solchen tragen.

"Nimmst du dir nicht die Zeit, dich um deine Krankheit zu kümmern, hast du genug Zeit, zu sterben."
- Ghanaische Lebensweisheit -
   

Es haben Anspruch:

- Säuglinge und Kinder bis zum 6. Lebensjahr auf 10 Vorsorgeuntersuchungen zur Überprüfung der altersgemäßen Entwicklung, nachdem ab 01.07.2008 die "U7a" mit drei Jahren hinzugekommen ist;

- Säuglinge auf eine Sechsfach-Schutzimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, HiB, Polio und Hepatitis B; Kinder im Übergang vom 1. zum 2. Lebensjahr auf eine zweimalige Dreifach-Schutzimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln;

- Kinder im 2. Lebensjahr auf eine Meningokokken-Schutzimpfung, die aber bis zum 18. Lebensjahr nachgeholt werden kann;

- Kinder vom vollendeten 2. Monat bis zum vollendeten 2. Jahr auf 4 Pneumokokken-Schutzimpfungen;

- Kinder bis zu 6 Jahren insgesamt dreimal auf Zahn-, Mund- und Kieferuntersuchungen;

- alle Versicherten auf zwei Zahnvorsorgeuntersuchungen jährlich; wer diese Untersuchungen wahrnimmt, bekommt beim Zahnersatz mehr Geld erstattet;

- alle Versicherten ab 10 Jahren auf Pneumokokken-Schutzimpfungen im Abstand von 6 Jahren; diese Impfung schützt vor Mittelohr-, Nasennebenhöhlen-, Hirnhaut- und Lungenentzündung; jedoch nicht absolut. Sie soll auch Arteriosklerose vorbeugen;

- Jugendliche zwischen dem 12. und 15. Lebensjahr auf eine Allgemeinuntersuchung durch den Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde;

- Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren auf eine Papilloma-Schutzimpfung;

- Frauen ab 20 Jahren jährlich auf eine Krebsvorsorgeuntersuchung;

- Frauen ab 30 Jahren zusätzlich auf eine Genital-, Brust- und Hautuntersuchung, die auch die Unterweisung zur Selbstuntersuchung der Brust umfasst;

- alle Versicherten ab 35 Jahren alle zwei Jahre auf eine allgemeine Vorsorgeuntersuchung, einen "Gesundheitscheck" und einen Hautkrebs-Screen; bedenken Sie dabei jedoch, dass die Krankenkasse einen großen Teil der sinnvollen Vorsorgeuntersuchungen nicht bezahlt, wie etwa ein EKG, eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes und ein größeres Blutbild. Diese Untersuchungen müssen sie als "individuelle Gesundheitsleistungen" (s.o. zu IGeLs) selbst bezahlen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt eine Kopie des Laborberichts über Ihr Blutbild geben, so können Sie auf www.apotheken-umschau.de/Laborwerte nachlesen, was häufige Abkürzungen und Fremdwörter darin bedeuten;

- Männer ab 45 Jahren jährlich auf eine Prostata- und Genitaluntersuchung; lassen Sie diese Untersuchung nicht durch den Hausarzt, sondern einen Urologen vornehmen (s.u. zu 9.3.10). Bitten Sie ihn auch den PSA-Wert zu bestimmen, was allerdings die Krankenkasse nicht bezahlt;

- alle Versicherten ab 50 Jahren jährlich auf eine Dickdarm- und Rektumuntersuchung (Tastuntersuchung des Enddarms und Test auf verborgenes Blut im Stuhl);

- Frauen ab 50 Jahren alle 2 Jahre auf eine Mammographie und

- alle Versicherten ab 55 Jahren im Abstand von je zehn Jahren auf eine Darmspiegelung (Koloskopie). Bei Darmkrebsfällen in der Familie raten Mediziner des Krebsforschungszentrums in Heidelberg zu beiden Früherkennungsuntersuchungen bereits im Alter von 40 bzw. 45 Jahren. Bitten Sie Ihre Krankenkasse unter Hinweis darauf um Kostenübernahme. Warnsignale für einen Darmkrebs können sein: Veränderte Stuhlgewohnheiten mit Durchfall oder Verstopfung, Blut- und Schleimabgang, unklare Bauchschmerzen sowie Leistungsminderung und Gewichtsabnahme durch unbemerkten Blutverlust. Siehe im Übrigen zu 9.3.8.

- Ergänzend verweise ich auf die Impfkalender des Robert-Koch-Intstitutes:
www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Aktuelles/Impfkalender.pdf?__blob=publicationFile

und
www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Aktuelles/Impfkalender_mehrsprachig_Uebersicht_tab.html?nn=2375632

Weitere Hinweise finden Sie unter www.seniorenpro.de auf der Unterseite "Gesund bleiben" bei "Ihr Vorsorge-Fahrplan".

Sind Sie mehr als 60 Jahre alt, chronisch krank, wie etwa Diabetiker, leiden an einer, wenn auch nur akuten Atemwegserkrankung, sind Raucher oder sind schwanger, so lassen Sie sich spätestens Anfang Oktober gegen Grippe (Influenza) impfen, wenn Sie nicht gerade Fieber haben und auch nicht an einer Hühnereiweißallergie leiden. Die Kosten dafür übernimmt Ihre Krankenkasse ebenfalls. Die Impfung hilft auch Thrombosen und Entzündungen zu vermeiden, welche einen Herzinfarkt auslösen können. Außerdem sollten sich medizinisches und Pflegepersonal sowie all` diejenigen Personen impfen lassen, die in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr, in Schulen und Kindergärten / Kindertagesstätten tätig sind.

Ist eine Grippeepidemie erst einmal ausgebrochen, so ist es zwar wahrscheinlich zu spät. Doch lassen Sie sich auch dann von Ihrem Arzt beraten. Waschen Sie sich bei einer solchen Epidemie vorsorglich öfter als sonst die Hände und vermeiden, wo möglich, Händeschütteln und die Benutzung von Treppengeländern, weil Sie dadurch die Gefahr verringern, sich und andere anzustecken. Halten Sie sich außerdem von Menschen fern, die husten oder niesen und meiden nach Möglichkeit Menschenansammlungen.

Zwar kann eine Grippeschutzimpfung auch Nebenwirkungen haben. Diese sind aber selten. Tritt eine solche bei Ihnen ein, so verständigen Sie Ihren Arzt. Die Impfung schützt vor einer Influenza zwar nicht absolut, aber eine Erkrankung daran ist die Ausnahme. Wer meint, trotzt Impfung eine solche gehabt zu haben, war wahrscheinlich nur fiebrig erkältet gewesen. Sollten Sie trotzdem Grippe bekommen, so verwenden Sie nach deren Abklingen eine neue Zahnbürste, um sich nicht an der alten noch einmal anzustecken.

Die Ansicht, wer eine Grippe erlitten habe, sei gegen die nächste immun, trifft nicht zu. Der Impfschutz ist zeitlich begrenzt. Außerdem ändert sich der Grippeerreger ständig, weshalb auch der Impfstoff laufend dem neuen Virus angepasst wird.

Zecken können Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) und Lyme-Borreliose übertragen. Risikogebiete finden Sie hier. Mit dem Klimawandel breiten sich Zecken immer weiter aus und werden immer früher aktiv. Kommen Sie viel mit Pflanzen in Berührung, so lassen Sie sich gegen FSME schutzimpfen. Gegen Lyme-Borreliose helfen Antibiotika. Achten Sie bei Ihrer privaten Unfallversicherung darauf, dass diese auch Schäden aus Zeckenbissen abdeckt.

Vor Reisen in die Tropen informieren Sie sich, welche Schutzimpfungen oder Prophylaxen ratsam sind, am besten in einem tropenmedizinischen Institut. Bei Reisen nach China, lassen Sie sich vorsorglich gegen Tollwut Impfen. Bitten Sie Ihre Krankenkasse die Kosten zu übernehmen.

Lassen Sie sich gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken (Kombi-Impfung), Tetanus = Wundstarrkrampf, Poliomyelitis = Kinderlähmung und Diphtherie (gleichfalls Kombi-Impfung), sowie gegen Hepatitis A und Hepatitis B impfen und in den dafür empfohlenen Abständen diese Impfungen ergänzen bzw. auffrischen. Auch diese Schutzimpfungen werden von der GKV bezahlt. Lässt die Bereitschaft der Bevölkerung nach, sich gegen Poliomyelitis impfen zu lassen, so kann es bei unserer großen Reisefreudigkeit auch bei uns eines Tages zu neuen Epidemien mit schwersten Folgen kommen. Insoweit tragen Sie also nicht nur für sich selbst, sondern auch für viele andere Verantwortung.

Lassen Sie die Termine für Impfungen, die nicht jährlich nötig sind, einschließlich desjenigen der Pneumokokken-Schutzimpfung in Ihren Impfpass eintragen und prüfen am Anfang eines jeden Jahres, welche Impfungen erforderlich werden.

Müssen Sie längere Zeit zu Bett liegen, so drohen Ihnen wiederholte Atemwegsinfekte, denen durch die Pneumokokken-Schutzimpfung allein nicht vorgebeugt wird. In diesem Fall nehmen Sie nach Verordnung durch Ihren Hausarzt zusätzlich das Medikament BronchoVaxom®..Es enthält Bakterien aus den häufigsten Erkältungserregern, die Ihr Immunsystem auf völlig natürliche Weise positiv beeinflussen. Die Einnahme empfiehlt sich auch bei allen wiederkehrenden Infekten der oberen und unteren Luftwege, insbesondere infolge chronischer Atemwegserkrankungen, wie etwa Bronchitis oder Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung).

Eine Reaktion nach einer Impfung, wie etwa eine für kurze Zeit erhöhte Temperatur ist insbesondere bei Kindern normal. Sind Sie unsicher, so fragen Sie trotzdem den Arzt.

Sind Sie behindert oder chronisch krank, so bitten Sie vor einer Reise einen Arzt, Ihnen aus dem Buch "Reisemedizin", herausgegeben von Kretschmer / Kusch / Scherbaum, 2. Auflage, Urban & Fischer, 2005, das einschlägige Kapitel zu kopieren, oder suchen Sie das Buch in einer öffentlichen Bibliothek.

Die Selbstheilungskräfte des Körpers sind größer, als Sie denken. Trauen Sie ihnen darum mehr zu als bisher. Sogar vorgefallene Bandscheiben soll der Körper selbst zurückbilden können (vgl. dazu Jörg Blech, "Die Krankheitserfinder", (Fischer, Frankfurt, Januar 2005) S. 37ff, für Blinde und Sehbehinderte auf Daisy-CD erhältlich, sofern sich solche trotz der Schonung Ihres Rückens (s.o. zu 4) tatsächlich gebildet haben sollten. Sind Sie krank, so kann Ihnen in vielen Fällen Ihr Wille helfen, rasch wieder gesund zu werden. Das haben schon die Römer gewusst: "Ein Teil der Heilung ist, geheilt werden zu wollen!" (Seneca). "Hoffnung und Zuversicht sind hervorragende Mittel um bald wieder gesund zu werden", sagt Marianne Koch (a.a.O). Je intensiver Sie daran glauben, dass eine Ihnen zuteil werdende Behandlung oder Ihre Medikation helfen, desto besser tun sie es, sonst wären auch Placebos in allen Fällen wirkungslos.

Ein gutes Beispiel für die Wirkung des Heilungswillens ist der frühere Weltmeister im Ringen, Alexander Leipold. Er hatte im Jahre 2003 kurz nacheinander drei Schlaganfälle erlitten, war nach dem dritten sogar halbseitig gelähmt und hatte ein halbes Jahr später erneut auf der Matte gestanden. "Kämpfen, nie aufgeben, an sich glauben! Man kann so viele Dinge schaffen, wenn man genau das tut!", schreibt er über sich, auf seiner Homepage.

Leiden Sie an einem Karzinom, selbst einem solchen, den die Ärzte bereits als austherapiert betrachten, so konsultieren Sie auf jeden Fall auch noch einen Psychoonkologen und lesen im Übrigen die Bücher von Kappauf "Wunder sind möglich - Spontanheilung bei Krebs" Kreuz Verlag 2011 und von Faulstich "Das heilende Bewusstsein: Wunder und Hoffnung an den Grenzen der Medizin", Verlag Knaur TB 2008, beide für Blinde und Sehbehinderte gleichfalls auf Daisy-CD erhältlich.

Lachen sei die beste Medizin, sagt eine Volksweisheit. Genauer muss es heißen, Lachen sei das beste Schmerzmittel, stärke das Immunsystem, schütze das Herz und senke den Blutzucker. Das ist wissenschaftlich erwiesen.

Haben Sie wegen Rückenbeschwerden einen Orthopäden konsultiert und hat dieser Ihre Wirbelsäule mit einem bildgebenden Verfahren untersucht, so fragen Sie ihn, ob er Ihnen auch eine Knochendichtemessung empfiehlt. Mussten oder müssen Sie längere Zeit Cortison einnehmen, so lassen Sie stets eine solche durchführen, um gegebenenfalls einer fortschreitenden Osteoporose entgegenzuwirken, durch die Ihnen sonst Wirbel einbrechen könnten - um nur die häufigste Folge zu nennen. Sobald Sie fürchten müssen, ein Wirbel sei gebrochen, suchen Sie einen Orthopäden auf, der schon durch eine minimalinvasive Operation den Wirbel wieder aufrichten und festigen kann. Bitten Sie in all diesen Fällen Ihre Krankenkasse, die Kosten zu übernehmen. Informieren Sie sich im Übrigen auf der Seite: www.initiative-jetzt-gerade.de.

Denken Sie bei alledem auch stets an Andere, für deren Wohlergehen Sie sich mitverantwortlich fühlen.

Wollen Sie nach einer Operation aus dem Krankenhaus möglichst schnell wieder nach Hause zurückkehren, so besprechen Sie vorher mit Ihrem Chirurgen, ob Sie nicht ambulant operiert werden könnten. Achten Sie auch sonst darauf, dass Untersuchungen und Behandlungsmaßnahmen möglichst schnell aufeinander folgen, um Ihren Krankenhausaufenthalt abzukürzen. Nach meiner Erfahrung können Sie selbst viel dazu beitragen, wenn Sie genug drängen, wenngleich Sie dann vielleicht gelegentlich zu Nachbehandlungen oder -untersuchungen, EKGs, Ultraschall, Röntgenaufnahmen oder dergleichen ins Krankenhaus fahren müssen. Im Krankenhaus bestimmen andere wann und was Sie essen; Sie müssen sich, wenn Sie nicht privatversichert sind, das Zimmer mit Fremden teilen und das Krankenhausbett ist höher als Ihr eigenes. Kann jemand Sie zu Hause versorgen, so genießen Sie dort mehr Komfort, können Ihren Lebensrhythmus beibehalten und finden leichter in Ihren Alltag zurück. Umgekehrt können Sie leichter das Leben Ihrer Hausgenossen organisieren, wenn diese schon pflegebedürftig sind.

Fragen Sie Ihren Hausarzt ob er Sie betreut. Ist er dazu bereit, so drängen Sie im Krankenhaus auf Ihre vorzeitige Entlassung, auch wenn Sie unterschreiben müssen, dass diese auf Ihre eigene Verantwortung und Ihr eigenes Risiko geschieht. Spritzen gegen Thrombose können Sie selbst sich geben.

Brauchen Sie außerhalb der Sprechstunde dringend ärztliche Hilfe, so rufen Sie bei 116 117 an (ärztlichen Notdienst); dies gilt jedoch nicht bei Herzinfarkt oder Schlaganfall , hier wählen Sie 112.

Fachärzte finden Sie unter www.aerzte-im-netz.de. Haben Sie eine Krankenhausbehandlung nötig und überlegen, wo Sie diese am besten vornehmen lassen sollten, so finden Sie die nötigen Informationen unter www.qualitaetsbericht.de, wo jedes Krankenhaus sagt, was in ihm behandelt wird und, gemäß gesetzlicher Vorschrift, seinen Qualitätsbericht veröffentlicht. Ergänzende Informationen finden Sie unter www.weisse-liste.de, die sich auf diese Qualitätsberichte stützt.

Empfiehlt Ihnen jemand eine alternativmedizinische Behandlung, wie etwa Akupunktur, so suchen Sie im Internet nach dem Wert solcher Behandlungen und lesen dazu das Buch von Singh und Ernst: "Gesund ohne Pillen (Hanser Belletristik, 4.3.2009) mit Einleitung und den Kapiteln 1. Wie findet man die Wahrheit heraus? 2. Die Wahrheit über Akupunktur 3. Die Wahrheit über Homöopathie 4. Die Wahrheit über Chiropraktik 5. Die Wahrheit über pflanzliche Medizin 6. Warum nach der Wahrheit fragen und einem Anhang: Alternative Therapien - ein kurzer Leitfaden, für Blinde und Sehbehinderte auf Daisy-CD erhältlich.

Ergänzend verweise ich auf den Ratgeber "Ihr gutes Recht als Patient" von Wolfgang Schuldzinski, Verlag Stiftung Warentest, sowie auf das Buch von Joachim Faulstich "Das heilende Bewusstsein: Wunder und Hoffnung an den Grenzen der Medizin", Verlag Knaur TB 2008, beide für Blinde und Sehbehinderte gleichfalls auf Daisy-CD erhältlich.

Wie Sie mit Zahnärzten mündig umgehen, lässt sich nicht allgemein sagen.

Folgen Sie nicht ihrem Rat, Amalgamfüllungen durch andere ersetzen zu lassen, denn das in diesen Füllungen enthaltene Quecksilber schadet dem Körper nicht. Außerdem zerstört das Bohren zum Einsetzen der Ersatzfüllung unnötigerweise weitere Zahnmasse.

Schlägt Ihr Zahnarzt Ihnen Goldkronen vor, fragen Sie ihn, warum es denn nicht billigere aus einer Metalllegierung sein könnten, und machen sich über seine Argumente für Goldkronen im Internet kundig, ehe Sie sich dafür entscheiden. Mit Keramik verblendet werden müssen beide.

Empfiehlt Ihr Zahnarzt Ihnen ein Implantat oder gar mehrere, so überlegen Sie sorgfältig mit ihm, ob nicht eine andere Lösung für Sie sehr viel weniger belastend und außerdem sehr viel billiger wäre. Lassen Sie sich im Einzelnen die Gründe erklären, die für ein Implantat sprechen und konsultieren Sie dann einen zweiten Zahnarzt, um doch noch eine andere Lösung zu finden. Bitten Sie Ihre Krankenkasse die Kosten dafür zu übernehmen.

Verwenden Sie außerdem eine Zahnpasta mit Fluorid, daFluoride die Widerstandskraft der Zähne gegen die Angriffe durch die sauren Stoffwechselprodukte der Bakterien im Zahnbelag und Säuren aus der Nahrung erhöhen.

Weisheitszähne brauchen nicht prophylaktisch, sondern erst dann gezogen zu werden, wenn sie Ihnen Beschwerden bereiten. Sie werden das jedoch häufig tun, und zwar weniger im Munde selbst als vielmehr als Ursache zahlreicher körperlicher Erkrankungen. Das gleiche gilt für Wurzelfüllungen, die nicht bis an die Wurzelspitze reichen und für Entzündungsherde an den Zähnen usw. (vgl. dazu ausführlich das Buch "Krankheitsherd Zähne" von Rosemarie Mieg, Haug Sachbuch; Auflage: 4. Auflage. Nachdruck 2006. In der ersten Auflage unter dem Titel "Zähne als Krankheitsherde" für Blinde und Sehbehinderte auch auf Daisy-CD erhältlich).

     
       

 

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